Wer ein Haus kaufen möchte, plant damit meist die größte Investition seines Lebens. Dieser Schritt will gut überlegt sein und bedarf einer sorgfältigen Planung. An erster Stelle steht üblicherweise die Budgetplanung. Sie stellen den erwarteten Kaufpreis Ihrem Vermögen gegenüber, also Ihrem Eigenkapital. Die Differenz müssen Sie als Immobilienkredit aufnehmen. Um herauszufinden, welchen Schuldendienst Sie stemmen können, listen Sie Ihre monatlichen Ausgaben detailliert auf.
Nun heißt es, genau zu rechnen und das verfügbare Vermögen zu überprüfen. Welche Fragen sollten Sie stellen?
Welche Vermögensarten stehen mir zur Verfügung?
Diese Frage lässt sich schnell und unkompliziert beantworten. Mögliche Antworten sind:
- Bausparvertrag,
- Guthaben auf Giro- oder Tagesgeldkonto,
- Sparkonto,
- Wertpapierdepots (Aktien, Anleihen, ETFs etc.),
- Rohstoffe oder
- Immobilien
Das zur Verfügung stehende Vermögen sollte nicht vollständig in die Hauskauf Finanzierung fließen. Ein Sicherheitspuffer in Höhe von zwei oder drei Monatsgehältern sollte auf dem Giro- oder Tagesgeldkonto bereitliegen. Schnell summieren sich ungeplante Ausgaben für eine defekte Waschmaschine, eine teure Autoreparatur oder für die Gesundheit.
Wie kurzfristig ist das Vermögen verfügbar?
Für die zweite Frage sollten Sie Ihre Unterlagen durchsehen. In den Dokumenten Ihrer Bank sehen Sie, wann Ihr Sparguthaben nach der Kündigung verfügbar ist. Ein Wertpapierdepot hingegen können Sie kurzfristig verkaufen und auf den Verkaufserlös zugreifen. Ob das sinnvoll ist, leitet zur dritten Frage über.
Welchen Wert kann ich den einzelnen Anlagearten zurechnen?
Wie viel ein Wertpapierdepot wert ist, schwankt über die Zeit. Haben Sie in Aktien investiert, eignet sich nicht jeder Zeitpunkt gleichermaßen gut, um sie zu verkaufen. Daher sollten Sie auf den aktuellen Marktwert einen Sicherheitsabschlag vornehmen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass fallende Kurse die Aufnahme Ihres Immobilienkredits beeinträchtigen.