Die 3 Modernisierungskredite im Einzelnen
Nach diesem ersten Überblick werden im Weiteren die dei Typen von Modernisierungskrediten ausführlich vorgestellt – inklusive ihrer Vor- und Nachteile. Viele Hausbesitzer und -käufer, die Geld für eine Modernisierung brauchen, setzen auf einen zweckgebundenen Ratenkredit. Dieser zeichnet sich durch eine unkomplizierte Beantragung sowie vergleichsweise geringe Zinskosten aus. Bei gewöhnlichen, nicht zweckgebundenen Ratenkrediten hingegen haben Modernisierer mit höheren Sollzinsen zu rechnen.
Für den Fall, dass Ihr Renovierungsvorhaben kostspieliger wird, ist auch eine Baufinanzierung als Modernisierungskredit denkbar. Erfahren Sie nun mehr zu den einzelnen Arten von Modernisierungsdarlehen.
1. Normaler Ratenkredit
Der Ratenkredit ist die gängigste Form eines Darlehens. Brauchen Sie beispielsweise Geld für ein neues Bad oder eine verbesserte Wärmedämmung, können Sie über einen Ratenkredit nachdenken. Bei diesem erhält der Darlehensnehmer – nach einer von der Bank durchgeführten Kreditwürdigkeitsprüfung – den gewünschten Betrag zeitnah ausbezahlt. Zur Tilgung der aufgenommenen Schuld überweist der Haussanierer dann an den Kreditgeber gleich hohe Raten für eine zuvor festgelegte Dauer. Ebenso enthalten in den Raten ist ein Zinsanteil – als Gebühr für das Darlehen.
Ferner ist ein gewöhnlicher Ratenkredit normalerweise nicht zweckgebunden. Das heißt, mit dem zur Verfügung gestellten Geld können Sie nicht nur Ihr Eigenheim modernisieren, sondern etwa auch einen Urlaub oder ein neues Auto finanzieren. Wer sich für einen einfachen Ratenkredit als Modernisierungsdarlehen entscheidet, muss dafür weder Grundbuchauszüge noch Renovierungspläne bei der Bank einreichen. Auf der anderen Seite haben Eigenheimbesitzer, die einen normalen Ratenkredit bevorzugen, mit einer höheren Zinsbelastung zu rechnen im Vergleich zu einem zweckgebundenen Darlehen.
2. Zweckgebundener Ratenkredit
Unter den Modernisierungskrediten gilt der zweckgebundene Ratenkredit als erste Wahl für Hausbesitzer. Er funktioniert generell genauso wie ein herkömmlicher Ratenkredit. Nur ist dieser Typ eben zweckgebunden. Somit dürfen Sie das ausbezahlte Geld ausschließlich für Ihr Bau- oder Renovierungsvorhaben einsetzen. Damit die Bank einen zweckgebundenen Ratenkredit ausreicht, hat der Darlehensinteressent nachzuweisen, dass er tatsächlich Eigenheimbesitzer ist. Dafür genügt ein Auszug aus dem Grundbuch.
Darüber hinaus erwarten einige Kreditinstitute, dass der Darlehensnehmer Auskunft über die genaue Verwendung des Ratenkredits gibt – zum Beispiel in Form eines Maßnahmenkatalogs oder von Kostenvoranschlägen. Diese zusätzliche Arbeit zahlt sich aus: Bei einem zweckgebundenen Ratenkredit kommen Sie nämlich in den Genuss wesentlich besserer Zinskonditionen als bei einem nicht zweckgebundenen.
3. Immobilienfinanzierung
Die Chance auf besonders niedrige Zinsen für höhere Darlehenssummen eröffnet sich für Eigenheimbesitzer, die für ihren Modernisierungskredit eine Baufinanzierung abschließen. Diesem großen Vorteil stehen jedoch einige Nachteile gegenüber. So erhalten Hauseigentümer nur dann einen zweiten Immobilienkredit, sofern der erste fast vollständig getilgt ist. Zur Bewertung, wie viel Sie von Ihrer alten Baufinanzierung bereits zurückgezahlt haben, zieht die Bank für gewöhnlich die Informationen aus dem Grundbuch heran.