Eine Wohnung kauft man nicht jeden Tag. Und doch planen nach Angaben der Statista über 2,5 Millionen Menschen in Deutschland, in den nächsten Jahren den Kauf einer Eigentumswohnung. Egal, ob Sie selbst darin wohnen möchten oder vermieten werden, einige wichtige Schritte sind auf dem Weg zum Eigentum zu gehen. Natürlich können Sie schon einmal in unserer Immobiliensuche stöbern und sich ein Bild machen, was es an Angeboten auf dem Markt gibt. Trotzdem gilt es vor der aktiven Suche der Wohnung, folgende essenzielle Punkte zu beachten:
1. Die Eckdaten der Eigentumswohnung abstecken
Bei Eigennutzung ist die Entscheidung über notwendige Eigenschaften der Wohnung schnell getroffen. Sie wissen selbst am besten, welche Aufteilung, Zimmeranzahl und welche Lage Ihnen zusagen. Brauchen Sie einen Stellplatz oder eine Garage? Sitzen Sie lieber auf einem Balkon oder auf der Terrasse?
Ist die Wohnung als Kapitalanlage geplant, denken viele Käufer darüber nach, welche Ausstattungen die Eigentumswohnung gut vermietbar machen.
Erstellen Sie sich eine Liste aller Bedürfnisse und Wünsche. Hier sind einige wichtige Kriterien:
- Lage: Eine gehobene Nachbarschaft oder ein beliebter Stadtteil und eine grüne Umgebung sind bei der Suche oft Favoriten. Auf der anderen Seite ist auch eine gut entwickelte Infrastruktur oft gefragt, wobei laute Straßen direkt vor der Haustür Punktabzug bedeuten.
- Merkmale des Gebäudes: Käufer sollten sich fragen, wie viele Einheiten das Mehrfamilienhaus haben sollte. Sind Kellerräume, Garagenstellplätze oder Carports gewünscht? Soll die Wohnung auch im Alter genutzt werden, sollte ein Aufzug vorhanden sein und die Zugänge zu Gebäude, Keller und Stellplätzen sollten barrierefrei sein.
- Ausstattung der Wohnung: Die Aufteilung der Räume bekommt natürlich besondere Aufmerksamkeit. Wie groß sollte die Wohnung sein und wie viele Zimmer sind notwendig? Offene oder abgetrennte Küche? Erdgeschoss oder Maisonette im Dach? Muss die Wohnung neuwertig oder bereits renoviert sein oder möchten Sie Modernisierungen selbst vornehmen, um bei der Gestaltung ein Wörtchen mitzureden? Wie hochwertig sollen Böden, Einbauküche und Badezimmerausstattung sein?
- Neubau oder Altbau: Bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Der Neubau ist häufig modern aufgeteilt, hat oft eine bessere Energieeffizienz und teure Reparaturen seltener notwendig. Im Gegensatz dazu steht der Charme des Altbaus mit Stuckdecken, herrlichen Holzböden und außergewöhnlicher Wohnungsaufteilung.
2. Das Finanzierungsbudget kalkulieren
Im zweiten Schritt ermitteln Käufer, wie viel Eigentumswohnung sie sich leisten können. Dazu berechnen sie mithilfe einer Haushaltsrechnung, wie viel sie monatlich für eine Finanzierung übrighaben. Bei einer selbstgenutzten Wohnung können zukünftige Eigentümer zusätzlich die bisherige Wohnungsmiete für die Baufinanzierung nutzen. Mit der folgenden Formel kalkulieren Sie aus dem monatlichen frei verfügbaren Einkommen die Höhe Ihres möglichen Baukredits:
verfügbares Einkommen x 12 / (Zins- + Tilgungssatz) x 100 = Höhe des Baukredits
Für die gesamte Wohnungsfinanzierung addieren Sie die Höhe des Baukredits mit Ihrem angesparten Eigenkapital:
Eigenkapital + Höhe Baukredit = Baufinanzierung
Die Summe muss für den Wohnungskauf und die Nebenkosten ausreichen. Als Faustformel gehen Sie von Kaufnebenkosten in Höhe von 10 bis 15 % aus, je nach Region.