"Wie viel Immobilie kann ich mir eigentlich leisten?" – Für zukünftige Eigenheimbesitzer/-innen ist es sinnvoll, schon vor der Immobiliensuche zu wissen, welcher Betrag genau zur Verfügung steht. Sonst ist die Enttäuschung spätestens bei der Ablehnung des Kreditantrag groß. Wie findest du also heraus, was deine Immobilie kosten darf? Die klassische Finanzierung besteht aus zwei Teilen:
- Eigenkapital
- Fremdkapital bzw. Immobilienkredit
Diese beiden Komponenten bilden den Grundstock deiner möglichen Kaufsumme.
Was ist Eigenkapital?
Alle Finanzmittel, die du persönlich für den Bau oder Kauf deiner Immobilie einsetzen möchtest oder kannst, gehören zum Eigenkapital. Das könnten u. a. sein:
- Schenkungen von Verwandten
- Sparguthaben
- Wertpapiere
- die Verkaufssumme aus einer anderen Immobilie
Außerdem kannst du beim Hausbau, wenn du selbst Hand anlegst, manche Eigenleistungen als sogenannte "Muskelhypothek" ansetzen. Damit gehören alle Arbeiten, bei denen Handwerkskosten eingespart werden, mit zum Eigenkapital. In welcher Höhe und welche Leistungen Eigenleistung anerkannt wird, ist von Bank zu Bank unterschiedlich.
So planst du mit Eigenkapital bei der Immobilienfinanzierung
Natürlich können alle vorhandenen Gelder und geplanten Leistungen, die für die Immobilie verwendet werden sollen, erst einmal addiert werden. Bevor zukünftige Eigentümer/-innen die Summe jedoch als Eigenkapital ansetzen, sind noch drei Tipps zu beachten:
- Die Nebenkosten der Baufinanzierung sollten idealerweise mit eigenem Kapital beglichen werden.
- Für unvorhergesehene Kosten ist es immer gut, eine Reserve zu haben. Daher sollte man für die Baufinanzierung nicht alle Eigenmittel einplanen. Zwei bis drei Monatsgehälter überbrücken bspw. Bauverzögerungen oder ermöglichen das Begleichen nicht planbarer Ausgaben.
- Bei Eigenleistungen ist es besonders wichtig, ehrlich zu sich selbst zu sein. Stelle dir die Frage: Welche Arbeiten kann ich tatsächlich übernehmen und technisch sowie optisch zufriedenstellend durchführen? Klappt es mit den geplanten Leistungen nicht, kann sonst eine teure Nachfinanzierung drohen.