Haus oder Wohnung kaufen

Ein Immobilienkauf gehört zu den wichtigsten finanziellen und persönlichen Entscheidungen im Leben. Ob du ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchtest, hängt vor allem von deiner Lebensphase, deinen Zukunftsplänen und deinem Budget ab.

Du kannst mit einem Wohnungs- oder Hauskauf unterschiedliche Ziele verfolgen. Das Objekt kann dein Zuhause sein oder dir im Alter Sicherheit bieten. Es kann ebenso eine Kapitalanlage zur Vermietung darstellen, wenn du in Immobilien investieren möchtest. Dabei sind die Anforderungen an Lage, Größe und Ausstattung unterschiedlich. Gleiches gilt für die Vorteile und Nachteile von Haus oder Wohnung.

Viele Menschen träumen vom Eigenheim mit Garten, während andere Personen die Vorteile einer Eigentumswohnung in zentraler Lage schätzen. Ob du Haus oder Wohnung kaufen möchtest, ist somit keine rein emotionale Entscheidung, sondern sollte gut durchdacht und vorbereitet sein.

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Ob ein Haus oder eine Eigentumswohnung besser zu dir passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen zum Beispiel der Wunsch nach Selbstbestimmung, die Lage oder der Investitionsrahmen. Die folgende Übersicht zeigt die wichtigsten Unterschiede zwischen Haus und Wohnung auf:

Dein finanzieller Spielraum ist einer der entscheidenden Faktoren, wenn du überlegst, ob du Wohnung oder Haus kaufen möchtest. Schon beim Kaufpreis gibt es oft erhebliche Unterschiede.

Während eine Eigentumswohnung oft mit einem überschaubaren Einstiegspreis verbunden ist, kommen regelmäßig Hausgeldzahlungen und anteilige Instandhaltungskosten hinzu. Bei einem Haus sind die laufenden Kosten höher, dafür hast du mehr Kontrolle und Eigenverantwortung. Das Budget hat auf jeden Fall eine große Bedeutung, damit alle Kosten auch in der Folgezeit gut tragbar sind.

Bevor du dich entscheidest, solltest du deinen finanziellen Rahmen kennen. Nutze dazu einen Budgetrechner zur Einschätzung. So erkennst du, ob du dir ein Haus oder eine Wohnung leisten kannst.

Die Wahl zwischen Haus- oder Wohnungskauf hat langfristige Auswirkungen auf deine Lebensqualität, deine Finanzen und deinen Alltag. Jede Option bringt individuelle Vorteile, aber auch gewisse Einschränkungen bzw. Nachteile mit sich. Es lohnt sich also, beide Seiten genau zu betrachten.

Vorteile und Nachteile einer Eigentumswohnung

Eigentumswohnungen erfreuen sich großer Beliebtheit, insbesondere in urbanen Lagen. Die folgende Tabelle zeigt dir, welche Vor- und Nachteile du dabei berücksichtigen solltest. Manchmal sind Vor- und Nachteile auch sehr individuell, wie die Eigentümergemeinschaft.

Auch bei einem Haus gibt es sowohl Vor- als auch Nachteile, die wir in folgender Übersicht aufführen:

Wenn du dich damit beschäftigst, ein Haus oder eine Wohnung zu kaufen, solltest du dir einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Kosten verschaffen. Der Kauf einer Immobilie ist eine der größten Investitionen im Leben.

Damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst, lohnt es sich, die einzelnen Kostenfaktoren zu kennen und einzuordnen. Daher nennen wir die wichtigsten Kostenfaktoren im Überblick.

• Immobilienpreise: Die Immobilienpreise sind stark von der Lage, der Größe, dem Zustand und der Ausstattung abhängig. In städtischen Ballungszentren zahlst du in der Regel mehr pro Quadratmeter, sowohl für eine Wohnung als auch für ein Haus. In ländlichen Gegenden sind die Preise oft moderater, allerdings können hier zusätzliche Kosten durch Pendelstrecken oder eine schlechtere Infrastruktur entstehen.
• Kaufnebenkosten: Beim Kauf einer Immobilie entstehen zusätzliche Kosten, die du nicht unterschätzen solltest. Dazu zählen unter anderem die Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie gegebenenfalls Maklergebühren. Diese Kaufnebenkosten können je nach Region und Höhe des Kaufpreises mehrere Tausend Euro betragen. Rechne mit 10 bis 15 % des Kaufpreises bei einem Immobilienkauf. Berücksichtige dabei, dass die Kosten teilweise von Bundesland zu Bundesland variieren.
• Laufende Nebenkosten: Zu den laufenden Nebenkosten zählen zum Beispiel Grundsteuer, Müllabfuhr, Wasser und Abwasser, Versicherungen sowie die Instandhaltung. Bei Eigentumswohnungen fallen zusätzlich monatliche Hausgeldzahlungen an, die auch Rücklagen für künftige Sanierungen enthalten. Bei einem Haus bist du hingegen selbst für alle laufenden Instandhaltungskosten verantwortlich.

• Modernisierungskosten: Besonders bei Bestandsimmobilien können nach dem Kauf Modernisierungsmaßnahmen notwendig werden. Das betrifft etwa die Heizung, das Dach, Fenster oder energetische Sanierungen. Solche Maßnahmen sind kostenintensiv, erhöhen aber langfristig den Wert der Immobilie und senken die Betriebskosten.

Die Immobilienfinanzierung ist ein zentraler Punkt beim Erwerb einer Immobilie. In der Regel wird sie über einen Immobilienkredit bei einer Bank abgewickelt. Es gibt verschiedene Darlehensformen, die jeweils Vor- und Nachteile haben.

• Annuitätendarlehen: Das Annuitätendarlehen ist die am häufigsten gewählte Finanzierungsform. Du zahlst monatlich eine gleichbleibende Rate (Annuität), die sich aus Zins und Tilgung zusammensetzt. Mit der Zeit sinkt der Zinsanteil, während der Tilgungsanteil steigt.
• Tilgungsdarlehen: Hier bleibt die Tilgung konstant, während der Zinsanteil über die Laufzeit während der Sollzinsbindung abnimmt. Die monatliche Belastung ist anfangs höher, nimmt aber mit der Zeit ab.
• Endfälliges Darlehen: Während der Laufzeit zahlst du nur die Zinsen, die Tilgung erfolgt in einer Summe am Ende der Laufzeit. Diese Form wird oft mit einer Kapitalanlage kombiniert, ist jedoch risikoreicher.

Die Wahl des passenden Darlehens hängt vor allem von deiner finanziellen Situation und deinen langfristigen Plänen ab. Es ist daher ratsam, verschiedene Varianten zu prüfen, wenn du ein Haus oder Wohnung kaufen möchtest.

Eigenkapital ist ein entscheidender Faktor bei der Immobilienfinanzierung. Je mehr Eigenmittel du einbringst, desto günstiger sind in der Regel die Konditionen deines Darlehens. Banken verlangen meistens, dass ein Teil der Kaufnebenkosten aus eigenen Mitteln heraus bezahlt wird. Zudem reduziert Eigenkapital die Kreditsumme, was wiederum die monatliche Belastung senkt.

Es gibt verschiedene staatliche und regionale Fördermöglichkeiten für den Immobilienkauf, die je nach Lebenssituation, Einkommen oder Art der Immobilie in Anspruch genommen werden können. Diese Förderprogramme unterstützen insbesondere Familien, Erstkäufer/-innen oder Maßnahmen zur energetischen Sanierung. Zu den gängigen Formen gehören zinsgünstige Darlehen und/oder Zuschüsse bei der KfW-Förderung.

Baufi24 Tipps zur Finanzierung von Experten und Expertinnen

Wer eine Immobilie kaufen möchte, sollte sich frühzeitig mit der passenden Hausfinanzierung beschäftigen. Die folgenden Tipps von Expert/-innen helfen dir, gut vorbereitet in die Gespräche mit Banken zu gehen.

Tipp 1 – Zinsbindung prüfen: Eine lange Zinsbindung sichert dir (relativ) niedrige Zinsen über viele Jahre.

Tipp 2 – Tilgung realistisch wählen: Eine anfängliche Tilgung von mindestens zwei Prozent verkürzt die Laufzeit und spart Zinsen.

Tipp 3 – Zinsvergleich nutzen: Verschiedene Angebote zu vergleichen, zum Beispiel durch unsere Spezialisten und Spezialistinnen, kann mehrere Tausend Euro sparen.

Tipp 4 – Eigenkapital einplanen: Mindestens 20 bis 25 Prozent Eigenkapital verbessern die Kreditkonditionen deutlich.

Tipp 5 – Fördermöglichkeiten checken: KfW-Programme oder regionale Förderungen können Finanzierungslücken schließen.

Den Kauf eines Hauses oder eine Wohnung zu finanzieren hängt stark von den individuellen Lebensumständen, finanziellen Möglichkeiten und Zukunftsplänen ab. Ein Haus bietet mehr Platz und Freiheit, während eine Wohnung oft zentraler gelegen und pflegeleichter ist. Beide Optionen haben Vor- und Nachteile. Entscheidend ist, welche Wohnform am besten zu den eigenen Bedürfnissen und langfristigen Zielen passt.

Mit Baufi24 findest du die optimale Finanzierung, die nahezu immer unabdingbare Grundlage für einen Haus- oder Wohnungskauf ist. Du profitierst von einer persönlichen Beratung, Angeboten von über 500 Banken im Vergleich und einer individuellen Finanzierungslösung.