Doppelhaushälfte oder Reihenhaus

Doppelhaushälfte oder Reihenhaus? Wann ist der Bau eines Reihenhauses und wann der eines Doppelhauses die bessere Entscheidung: Unterschiede, Vorteile und Nachteile

Das Wichtigste in Kürze

Der Bau eines freistehendes Einfamilienhauses ist kostspielig, Dies gilt vor allem bei Bauvorhaben in der Stadt.

Eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus  ist oft sogar in guter Lage erschwinglicher, weil sie von Bauträgern angeboten werden, die günstig kalkulieren. 

In diesem Artikel:
Author Baufi24 Redaktion
Experten & Expertinnen für Baufinanzierungen
Aktualisiert am 13.10.2025

Wie viel Platz benötigt eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus?

Sowohl für die Doppelhaushälfte als auch für das Reihenhaus gilt: Beim Hausbau müssen Käufer/-innen ein Grundstück finanzieren. Anders als bei einem Einfamilienhaus, für das eine Mindestgröße von 400 m² Grundfläche notwendig ist, müssen für eine Doppelhaushälfte rund 250 bis 300 m² und für ein Reihenhaus 160 bis 200 m² veranschlagt werden. Beim Hausbau kannst du als mit niedrigeren Grundstückspreisen rechnen. Bei der Errichtung der Gebäude reduzieren sich die Ausgaben ebenfalls, weil beispielsweise durch gemeinsame Wände oder die Baustelleneinrichtung für mehrere Häuser geringere Baukosten pro m² Wohnfläche entstehen. Wer in einem Doppelhaus oder einem Reihenhaus wohnt, büßt allerdings den größten Vorteil eines freistehenden Hauses ein – den räumlichen Abstand zu den Nachbarn.

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Doppelhaus

Ein Doppelhaus wirkt äußerlich wie ein Einfamilienhaus, besteht aber aus zwei nebeneinanderliegenden Wohnhälften mit separaten Eingängen. Beide Eigentümer/-innen teilen sich das Grundstück. Darin besteht auch das große Risiko: Gerade weil sich die Nachbarschaft auf zwei Parteien fokussiert, kann sich das Verhältnis der Beteiligten aufgrund störender Angewohnheiten der anderen Wohnpartei mit der Zeit eintrüben. Besondern wichtig und eine lohnenswerte Investition ist deshalb ein guter Schallschutz der Zwischenwand. Zwischen beiden Haushälften sollten möglichst zwei Wände errichtet und mit einer guten Dämmschicht versehen werden. So ist gewährleistet, dass die Bewohner/-innen akustisch nicht unter den direkten Nachbarn bzw. Nachbarinnen  zu leiden haben. Allerdings steigen damit auch beim Hausbau die Kosten.

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Reihenhaus

Als Reihenhäuser werden mindestens drei oder mehr direkt angrenzend errichtete Wohngebäude mit kleinen Garteneinheiten hinter dem Haus bezeichnet. Beim Reihenhaus, welches sich in letzter Position befindet und an drei Seiten offen liegt, handelt es sich um das Reihenendhaus. Bei Gebäuden, die jeweils von links und rechts von einem weiteren Reihenhaus begrenzt werden, stehen die Seitenwände auf den Grundstücksgrenzen. Neben den günstigeren Baukosten spricht – im Vergleich zum freistehenden Einfamilienhaus – auch der geringere Heizenergieverbrauch für ein Reihenhaus. Beide Seitenwände stehen unmittelbar am Nachbarhaus, dadurch ergibt sich ein Schutz vor unerwünschtem Wärmeverlust. Die direkte Nachbarschaft zu zwei anderen Parteien birgt allerdings ebenfalls Konfliktpotential in sich – sei es bezüglich der Ruhezeiten, der Nutzung von Zufahrtswegen oder des Grills im Garten.

Möglicher Gestaltungsspielraum

Ein weiterer Nachteil von Reihenhäusern und Doppelhaushälften besteht in dem geringen Gestaltungsspielraum . Weil der Bauträger den Grundriss und die Fassade vorgibt, können die zukünftigen Bewohnenden in der Regel nur über den Innenausbau entscheiden – also beispielsweise über die Art der Bodenbeläge, der Bad-Armaturen oder der Türen und Treppen. Auch der Ausbau des Dachgeschosses ist häufig festgelegt, doch lässt sich diesbezüglich eventuell eine Einigung über Sonderwünsche mit dem Bauträger erzielen. Solche Einzelheiten stehen in der Baubeschreibung. Hier sollte auch aufgenommen werden, wenn der Bauherr bestimmte Leistungen, wie das Verlegen von Fliesen oder Teppich, in Eigenregie übernimmt.

Versteckte Kosten

Wirbt der Bauträger mit einer besonders günstigen Immobilie, heißt es aufzupassen. Denn nicht selten können dann versteckte Kosten in Höhe von Tausenden Euro auf dich zukommen. Das ist dann der Fall, wenn im veranschlagten Preis nicht alle Leistungen enthalten sind, wie die Kosten für das Herrichten der Baugrube oder die Erschließungskosten wie Anschlüsse für Strom, Wasser oder Kanalisation. Es empfiehlt sich deshalb, den Vertrag von Fachleuten – beispielsweise der Verbraucherzentrale – überprüfen zu lassen.

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