Die für die Restschuldversicherung anfallenden Kosten hängen vom gewählten Schutz, der Kreditlaufzeit sowie der Kreditsumme ab. Die Prämien müssen übrigens nicht durch Eigenkapital abgedeckt sein. Grundsätzlich wird zwischen zwei Zahlungsmodellen unterschieden:
- Einmalprämie: Diese wird zu Beginn gezahlt und direkt in die Kreditsumme eingerechnet. Die monatlichen Raten steigen dadurch indirekt an, da auch auf die Versicherungssumme Zinsen fällig werden.
- Laufende Prämienzahlung: Hierbei wird die Versicherungsprämie monatlich zusammen mit der Kreditrate gezahlt. Dieses Modell ist transparenter, dafür aber meist über die Laufzeit hinweg teurer.
Weitere Einflussfaktoren sind:
- Kredithöhe: Je höher der Kredit, desto höher die Prämie der Restschuldversicherung.
- Laufzeit: Längere Laufzeiten bedeuten ein größeres Risiko für die Versicherung – und damit höhere Beiträge.
- Schutzumfang: Eine Police, die nur den Todesfall abdeckt, ist günstiger als eine Variante mit Absicherung gegen Krankheit und Arbeitslosigkeit.
Beispielrechnung: Kosten Restkreditversicherung
Je nachdem, welche Risiken abgedeckt sind, kann eine Restkreditversicherung zwischen 5 bis 20 Prozent der Kreditsumme kosten. Als Beispiel nehmen wir an, dass du einen Kredit in Höhe von 100.000 Euro aufnimmst und die Versicherung einen Schutz bei Tod, Krankheit und Arbeitslosigkeit bietet. Daraus ergeben sich folgende Zahlen:
- Einmalprämie: ca. sechs Prozent der Kreditsumme = 6.000 Euro
- Gesamtkredit inkl. Versicherung: 106.000 Euro
Bei recht hohen Kreditsummen, zum Beispiel durch einen 500.000 Euro Kredit oder einen 600.000 Euro Kredit, kann die Versicherung somit schnell fünfstellige Beiträge verursachen. Wenn du die Kosten im Detail kalkulieren möchtest, solltest du einen Restschuldversicherung Rechner nutzen. Damit lassen sich unterschiedliche Angebote vergleichen und Kosten simulieren. So wird dir klar, wann eine Restschuldversicherung sinnvoll ist und wann nicht.