Bevor du einen Immobilienkredit erhältst, ermittelt die Bank den Wert der Immobilie, die du finanzieren möchtest. Die Immobilie dient der Bank als Sicherheit für den Kredit bei einem möglichen Zahlungsausfall. Dazu lassen sie einen sogenannte Grundbucheintrag im Grundbuch vornehmen. Die Basis für eine solche Beleihung bildet diese Kennzahl: Der Beleihungswert entspricht dem Mindestbetrag, den die Bank im Falle eines Immobilienverkaufs mit hoher Wahrscheinlichkeit heute und in Zukunft bekommen würde.
Der Beleihungswert orientiert sich also an einer langfristigen Perspektive und berücksichtigt ebenso fallende Preise am Immobilienmarkt. Im Vergleich dazu spiegelt der Verkehrswert den aktuellen Wert eines Hauses oder einer Wohnung wider. Üblicherweise berechnen Kreditgebende den Beleihungswert, indem sie vom derzeitigen Verkehrswert einen Abschlag vornehmen. Aus diesem Grund ist der Beleihungswert für gewöhnlich immer geringer als der Verkehrswert bzw. der Kaufpreis.