Der Ablauf des Bausparens beginnt eigentlich schon vor dem Abschluss des Bausparvertrages. In der Regel ist das Bausparen nur eine Ergänzung zur gesamten Baufinanzierung, erleichtert Modernisierungen am Eigenheim oder dient dem Kapitalaufbau. Deshalb müssen Sie vor dem Abschluss eines Bausparvertrages einige grundlegende Entscheidungen treffen. Dazu gehören: die Höhe der Bausparsumme, die Laufzeit und Variante des Vertrages und wie viel Guthaben Sie ansparen möchten. Das Guthaben kann beim Bausparen zwischen 30 und 50 % der Bausparsumme betragen, den Rest ergänzt das Darlehen.
Formel: Bausparsumme = Guthaben + Darlehen
Ein Beispiel: Die Bausparsumme soll 50.000 € ausmachen und mit 40 % Guthaben bespart werden. Dann zahlt der Bausparer 20.000 € in Raten ein und sein Darlehen wird bei 30.000 € liegen. Insgesamt erhält er bei Auszahlung also 50.000 €.
Wie hoch ist die Sparrate beim Bausparen?
Die ersten Jahre der Ansparphase verbringen Bausparer mit dem Einzahlen einer Sparrate. Sie kann monatlich, aber auch viertel- oder halbjährlich erbracht werden. Um das Bausparguthaben zu erreichen, spielen der Ansparzeitraum und die Höhe der Rate eine Rolle. Damit Bausparer auch bei finanziellen Engpässen flexibel bleiben, erlauben viele Bausparkassen, Raten auszusetzen oder zu verringern – und das ohne Gebühr. In den meisten Verträgen vereinbaren die Vertragspartner einen Regelsparbeitrag, der etwa 3 bis 5 ‰ der Bausparsumme beträgt.
Beispiel: Die Bausparsumme soll 50.000 € betragen. Bei einem Regelsparbeitrag von 4 ‰ muss der Bausparer monatlich 200 € aufbringen.
Wie sieht es mit Guthabenzinsen beim Bausparen aus?
Die Ansparphase funktioniert beim Bausparen fast wie bei einem Sparbuch. Die Raten sammeln sich auf einem Konto, zu dem es regelmäßige Auszüge gibt. Solange der Bausparer sein Guthaben anspart, erhält er einen festen Zinssatz, der bereits bei Vertragsabschluss feststeht. Allerdings ist die Verzinsung gering, wenn er im späteren Ablauf das Bauspardarlehen nutzen möchte.