Der Hauskauf ist für die meisten Menschen die größte Anschaffung ihres Lebens. Lange haben sie für den Kaufpreis gespart und viele weitere Jahre läuft der Immobilienkredit. Daher steht der Kaufpreis im Fokus, den sich Hauskaufende leisten können. Für sie ist es wichtig, beim Hauskauf auch die Nebenkosten der Baufinanzierung im Blick zu behalten. Diese können das Budget schwer belasten, denn sie betragen zwischen 10 und 15 Prozent des Kaufpreises. Aus welchen Komponenten sich die Nebenkosten zusammensetzen, schauen wir uns in diesem Beitrag genauer an.
Die Nebenkosten lassen sich in zwei Kategorien aufteilen. Es gibt Nebenkosten, die bei jedem Hauskauf fällig werden und sich nicht umgehen lassen. Des Weiteren gibt es Nebenkosten, die nur unter bestimmten Umständen anfallen oder deren Höhe sich beeinflussen lässt.
Das sind zunächst die Standardnebenkosten, die bei jedem Hauskauf anfallen:
- Grunderwerbsteuer, zahlbar an das Finanzamt
- Gebühren für das Notariat
- Gebühren für die Eintragung in das Grundbuch
Nebenkosten, die anfallen können, aber nicht müssen
- Maklerprovision, sofern ein Makler oder eine Maklerin den Kauf vermittelt hat
- Kosten für Renovierung, Instandhaltung oder Umbau, wenn beim Kauf einer Bestandsimmobilie nötig
- Wer das Haus neu baut, muss Kosten für die Baugenehmigung sowie die Erschließung und Vermessung des Baugrundstücks berücksichtigen. Darüber hinaus fallen Kosten für den Anschluss an die Versorgung mit Strom, Gas und Wasser an.
- Abhängig von der Art des Immobilienkredits und der Höhe der Zinsen fallen Finanzierungsnebenkosten an.
- Falls Sie sichergehen wollen, dass der Boden keine Altlasten enthält, sollten Sie Kosten für ein Bodengutachten einkalkulieren.
Dazu kommen die Kosten für den Umzug und neue Möbel. Wer von einer Mietwohnung in das Eigenheim zieht, muss meist auch für eine Übergangszeit Miete zahlen und schon den Kredit bedienen.