Ein großer Teil der Bankkunden scheut offenbar einen Bankenwechsel nach dem Ende der Sollzinsbindung. Laut Statistiken der Bundesbank wurden im Jahr 2007 78,7 Milliarden Euro Darlehenssumme bei der alten Bank aufgenommen, lediglich 9,9 Milliarden entfielen auf Darlehen bei einer neuen Bank.
Die "Treue" der Kunden liegt mitunter auch in der weitverbreiteten Annahme begründet, dass bei einem Bankwechsel für die Umschreibung der als Sicherheit dienenden Grundschuld auf die neue Bank erneut Notarkosten anfallen. Doch ein Notartermin ist in der Regel in einem solchen Fall nicht nötig. Denn wenn sich der Darlehensnehmer für eine Anschlussfinanzierung bei einem anderen Kreditinstitut entschließt, ist dieses ermächtigt, eine Grundschuldabtretung zu veranlassen. Zwar fallen für die Umschreibung auch Gebühren an, diese sind aber recht gering.
Beispiel: Sind im Grundbuch 200.000 Euro eingetragen, kostet die Abtretung 285 Euro.