Was ist die Muskelhypothek?
Wie viel spart man mit einer Muskelhypothek beim Hausbau?
Kurz erklärt
Wer beim Hausbau eine Eigenleistung erbringt spart Geld. Der Hausbauer muss einen geringeren Kredit aufnehmen, und die Bank belohnt ihn zudem mit niedrigeren Kreditzinsen. Die Sollzinsen sind geringer, da die Bank die Muskelhypothek als Eigenkapital betrachtet.
In diesem FAQ:
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Was zählt als Muskelhypothek beim Hausbau?
Wer ein Haus baut, nimmt meist einen Kredit auf, um den Kaufpreis sowie die anfallenden Nebenkosten zu stemmen. Stellt sich die Traumimmobilie als etwas teurer heraus als erwartet, wird mitunter Spitz auf Knopf gerechnet. Dann kommt die Frage auf, welche Eigenleistung der Käufer vornehmen kann. Mit der einen oder anderen eingebrachten Leistung lässt sich die Höhe des Darlehens reduzieren. Der zweite positive Effekt einer solchen Eigenleistung sind niedrigere Hypothekenzinsen. Damit die Banken diesen Baustein im Finanzplan akzeptieren, müssen Sie genau darlegen, welche Maßnahmen Sie planen.
Werden die Eigenleistungen als Eigenkapital anerkannt?
Für die Bank sind die Eigenleistungen ein Teil des Eigenkapitals des Käufers. Erhöht er durch die Eigenleistungen also das Eigenkapital, senkt die Bank den Zinssatz. Besitzen Sie die nötige Zeit, Kraft und Fachkenntnis, um das Haus größtenteils alleine zu bauen? Bedenken Sie, dass die Bank trotzdem in der Regel nur maximal 15 Prozent der Bausumme oder höchstens 30.000 Euro als Eigenleistung anerkennt. Dabei werden ausschließlich die eingesparten Lohnkosten berücksichtigt, nicht die Materialkosten.
Auch mit wenig handwerklichem Geschick können Sie Wände und Decken streichen oder Böden verlegen. Haben die Käufer das Glück, ausgebildete Handwerker oder handwerklich begabte Menschen in der Familie oder im Freundeskreis zu haben, ist noch mehr möglich.
Bedenken Sie jedoch, dass bei dem Bau eines Hauses viele Rädchen ineinandergreifen. Ergeben sich bei Ihren Arbeiten Verzögerungen, kann sich dies auch negativ auf die Arbeit der Handwerker auswirken. Diese wiederum haben feste Zeitpläne und für Ihren Auftrag ein bestimmtes Zeitfenster eingeplant. Daher empfehlen sich Aufgaben, die zuletzt vorgesehen sind. Dazu zählen beispielsweise im Haus Maler- und Tapezierarbeiten sowie das Verlegen von Laminat und Teppich. Im Außenbereich können der Bau einer Terrasse und das Anlegen des Gartens oder Vorgartens dazukommen.
Von welchen Eigenleistungen sollten Sie die Finger lassen?
Trotzdem sollten Sie Ihre Grenzen kennen und nur solche Aufgaben übernehmen, die Sie auch fachmännisch durchführen können. Sonst besteht die Gefahr, dass Sie viel Zeit investieren und am Ende doch einen Handwerker engagieren müssen.
Für manche Aufgaben müsste der Bauherr eigens teures Werkzeug anschaffen, was sich selten lohnt. Kaufen Sie als Privatperson Laminat oder Fliesen ein, können Sie kaum einen Mengenrabatt erwarten. Das Handwerksunternehmen hingegen kauft häufig günstiger ein.
Beauftragen Sie von vornherein Fachleute für die Installation einer Heizung oder eines Gasherdes, sämtliche Elektroinstallationen sowie Arbeiten an den Wasserleitungen. Hier wird es durch die Arbeit von Laien nicht nur schlimmstenfalls teurer, sondern möglicherweise auch für alle Beteiligten gefährlich.
Bedenken Sie auch, was es bedeutet, über Wochen und Monate hinweg die komplette Freizeit in schwere körperliche Arbeit zu investieren. Nicht jeder steckt dies neben einem anstrengenden Beruf locker weg.
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