Seit die Zinsen sinken, ist Bausparen etwas aus der Mode gekommen. Doch gerade im Hinblick auf die Anschlussfinanzierung hat dieses Modell durchaus seinen Reiz, weiß Baufi24. Das Unternehmen ist mit knapp 50 Geschäftsstellen einer der großen Immobilienfinanzierungsvermittler in Deutschland.
Das klassische Bausparen funktioniert so: Wer nach einem festgelegten Plan genügend Geld angespart hat, erhält ein zinsgünstiges Darlehen, das er zur Finanzierung seiner Immobilie nutzen kann. Da aber die allgemeinen Zinssätze seit Jahren sinken, geht die Nachfrage nach Bausparverträgen zurück.
„Es stimmt natürlich: Wer jetzt finanziert, profitiert ohnehin in den ersten Jahren von den günstigen Zinsen“, sagt Sandra Eichberg. Sie ist Finanzierungsberaterin bei Baufi24. Aber: Wer weiß, was in 10 oder 15 Jahren ist, wenn der Kredit ausläuft? Um sich hierfür abzusichern, können die Kreditnehmerinnen und -nehmer zum einen lange Laufzeiten vereinbaren. Dafür müssen sie allerdings deutlich höhere Zinsen in Kauf nehmen.
„Joker für die Anschlussfinanzierung“
Eine Alternative ist der klassische Bausparvertag. „Viele Kundinnen und Kunden entscheiden sich dafür, gleichzeitig mit dem Kredit einen Bausparvertrag abzuschließen“, erzählt Sandra Eichberg. „Sie nutzen die Laufzeit des ersten Kredits als Ansparphase. Wenn dieser dann ausläuft, lassen sie sich die Bausparsumme zuteilen und zahlen diese zu den vorab festgelegten – günstigen – Konditionen ab. Insofern ist der klassische Bausparvertrag sozusagen ein Joker für die Anschlussfinanzierung.“
Bei einer hundertprozentigen Finanzierung und einer Kreditsumme von 300.000 Euro, einem Zinssatz von 1,93 Prozent und einer monatlichen Rate von 1.100 Euro liegen beispielsweise die Gesamtzinskosten für ein 30-jähriges Annuitätendarlehen mit Volltilgung bei 94.200 Euro. Würde die gleiche Summe mit einem 15-jährigen Annuitätendarlehen und anschließendem Bausparvertrag mit einem Zinssatz von zunächst 1,43 und dann 2 Prozent bei vergleichbaren Raten finanziert, würden die Gesamtzinskosten nur 73.500 Euro betragen – eine Ersparnis von 20.700 Euro.
Die Flexibilität bleibt dabei erhalten, denn das Bauspardarlehen muss nach der Ansparphase nicht in Anspruch genommen werden. Die Kreditnehmerinnen und -nehmer können sich stattdessen das Guthaben einfach auszahlen lassen – zum Beispiel, wenn der allgemeine Zinssatz zum Zuteilungstermin des Bausparvertrages günstiger ist als das Bauspardarlehen. In diesem Fall könnten sie sich auch für eine reguläre Anschlussfinanzierung entscheiden und das angesparte Bausparguthaben zur Reduzierung der Darlehensrestschuld einsetzen.
„Insbesondere für Kunden mit wenig Eigenkapital und dem Wunsch nach einer niedrigen Rate sowie langer Zinsbindung ist der Bausparvertrag zur Anschlussfinanzierung eine sehr gute Lösung“, sagt Sandra Eichberg. „Hinzu kommt, dass sie häufig über den Arbeitgeber auch vermögenswirksame Leistungen oder sogar staatliche Förderungen zur Ansparung nutzen können.“
Neben den klassischen Bausparmodellen bieten Bausparkassen sogenannte Vorausdarlehen an, bei denen sie einen Kredit auszahlen, bevor die Ansparphase beginnt. „Vielen Immobilienkäuferinnen und -käufern erscheint das zu kompliziert und deshalb lassen sie lieber die Finger davon. Mitunter kann es sich aber durchaus rechnen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, sollte sich auf jeden Fall unabhängig beraten lassen. Im Gespräch lassen sich Verständnisfragen schnell klären und die beste Finanzierung für das individuelle Vorhaben finden“, so Sandra Eichberg.
Über Baufi24
Die Baufi24 Baufinanzierung GmbH ist einer der marktführenden unabhängigen Vermittler für Immobilienfinanzierungen und steht für smarte, innovative Baufinanzierung. Baufi24 vergleicht für Kundinnen und Kunden die Angebote von mehr als 500 Banken, Versicherungen und Bausparkassen mit dem Ziel, Transparenz auf dem Konditionsmarkt zu schaffen und schnelle Finanzierungszusagen zu ermöglichen. Seit April gehört Baufi24 zur dann gegründeten Bilthouse-Gruppe. Sie vereint die erfolgreichen Marken von Baufi24, Hüttig & Rompf und Creditweb. Gemeinsam setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehört auch die Firma Kredit24 für Privatkredite dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt Bilthouse rund 700 Mitarbeiter/-innen deutschlandweit mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.