Zinsen im Stillstand, Immobilienpreise im Aufbruch

Hamburg, 30.10.2025 – Die Europäische Zentralbank (EZB) bleibt bei ihrer heutigen Sitzung auf Kurs – und belässt den Leitzins zum dritten Mal in Folge bei 2,00 Prozent. Nach acht Zinssenkungen zwischen Sommer 2024 und Frühjahr 2025 war die Ausweitung der Zinspause erwartet worden. Doch während die Finanzmärkte bis vor Kurzem noch auf weitere Lockerung gehofft hatten, rückt nun ein anderes Szenario in den Vordergrund: Das Ende des geldpolitischen Zyklus scheint erreicht – und der nächste Schritt erscheint völlig unklar.

Denn die Inflationsdaten sprechen eine klare Sprache: In der Eurozone liegt die Teuerung im September mit 2,2 Prozent inzwischen wieder oberhalb des Zielwerts, in Deutschland sogar bei 2,4 Prozent. Damit ist der Spielraum für weitere Zinssenkungen praktisch aufgebraucht. EZB-intern ist längst von einer längeren „Stabilitätsphase“ die Rede – nicht wenige Ökonomen halten eine Leitzinsanhebung im Jahr 2026 sogar inzwischen für wahrscheinlicher als eine Senkung.

Für Immobilienkäufer ist das eine Zäsur

Die kurze Zins-Honeymoon-Phase zu Jahresbeginn ist schon wieder vorbei. Die Bauzinsen haben sich seit dem Sommer zwar stabil um die Marke von 3,5 Prozent eingependelt – doch dass es noch einmal günstiger wird, gilt als zunehmend unwahrscheinlich. Vielmehr droht eine Trendwende: Sollten die Zinsen 2026 wieder anziehen, würde das die Finanzierungskosten empfindlich verteuern.

Gleichzeitig zeigen sich bei den Immobilienpreisen bereits erste Anzeichen einer erneuten Aufwärtsbewegung. Laut neuesten Marktdaten lagen die Preise für Neubauwohnungen im dritten Quartal im Schnitt bei 5.166 Euro pro Quadratmeter – ein Plus von 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zwar ist das kein Boom wie in den Hochzeiten der 2010er-Jahre, aber doch ein klarer Richtungswechsel. In einigen Metropolregionen sind die Anstiege noch ausgeprägter. Wer 2025 gezögert hat, dürfte das inzwischen mit fünfstelligen Mehrkosten spüren – ohne dass sich die Finanzierungsbedingungen verbessert hätten.

Fazit: Wer 2026 im Eigenheim leben will, muss 2025 handeln

Die Märkte rechnen bis weit ins nächste Jahr hinein nicht mehr mit sinkenden Zinsen. Immobilienkäufer sollten daraus ihre Schlüsse ziehen: Die Phase günstiger Kredite könnte schneller enden, als vielen lieb ist.

Wer sich jetzt noch stabile Raten sichern und von vergleichsweise moderaten Preisen profitieren will, sollte nicht länger warten. Denn klar ist: Je länger gezögert wird, desto teurer wird es – in der Finanzierung und beim Objekt selbst. Daher: Wer 2026 nicht weiter träumen, sondern im Eigenheim ankommen will, sollte noch 2025 den ersten Schritt machen.

Über den Autor:

Oliver Kohnen ist seit 2023 bei Baufi24 als Head of Franchise tätig, seit 2024 auch als Geschäftsführer neben Tomas Peeters. Zuvor war er bei verschiedenen Instituten der Finanzbranche beschäftigt. Er bewertet in seinem Zinskommentar regelmäßig die wirtschaftspolitische Lage und deren Auswirkungen auf die Bauzinsen.

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Die Baufi24 Baufinanzierung GmbH ist einer der marktführenden unabhängigen Vermittler für Immobilienfinanzierungen und steht für smarte, innovative Baufinanzierung. Baufi24 vergleicht für Kundinnen und Kunden die Angebote von mehr als 500 Banken, Versicherungen und Bausparkassen mit dem Ziel, Transparenz auf dem Konditionsmarkt zu schaffen und schnelle Finanzierungszusagen zu ermöglichen. Seit April gehört Baufi24 zur dann gegründeten Bilthouse-Gruppe. Sie vereint die erfolgreichen Marken von Baufi24Hüttig & Rompf und Creditweb. Gemeinsam setzt das Unternehmen auf persönliche, digital gestützte und vor allem transparente Finanzierungsberatung für Menschen, die eine Immobilie suchen. Um einen klaren Mehrwert für Endkunden zu schaffen, gehört auch die Firma Kredit24 für Privatkredite dazu. Das B2B-Fintech FinLink komplettiert das Angebot als CRM für die Immobilienfinanzierung. Aktuell beschäftigt Bilthouse rund 700 Mitarbeiter/-innen deutschlandweit mit einem vermittelten Baufinanzierungsvolumen von rund fünf Milliarden Euro pro Jahr.

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