Sind deutsche Immobilien im Russland-Ukraine-Konflikt sicher? 60 Prozent der privaten Haushalte wollen in „Betongold“ investieren

Hamburg, 2. Juni 2022 – Der Russland-Ukraine-Konflikt hat Auswirkungen auf immobilienwirtschaftliche Entscheidungen privater Haushalte in Deutschland, das ist das Ergebnis einer Kooperationsstudie von Baufi24 und der TU Darmstadt unter der Leitung von Prof. Dr. Andreas Pfnür. 59,7 Prozent der Befragten geben an, dass das „Betongold“ für sie in diesem Kontext eine wichtige Anlageentscheidung darstellt.

Die Anlage in Immobilien bleibt für die 74,5 Prozent der Befragten eine inflationsgeschützte, wertstabile Anlage. Nur 8 Prozent haben eine gegensätzliche Meinung. Der Mittelwert von 5,21 bestätigt die hohe prozentuale Zustimmung. Zwischen dem Alter der Befragten und dem Antwortverhalten besteht ein leicht positiver Zusammenhang: Je älter die Teilnehmenden, desto stärker nehmen sie ein Immobilieninvestment als inflationsgeschützte Anlage wahr.

Standortentscheidung spielt ausgelöst durch den Konflikt eine bedeutende Rolle

Mehr als jede/-r dritte Befragte fühlt sich durch den Konflikt stark in der Entscheidung eines Immobilienerwerbs beeinflusst (35,9 Prozent). Für rund 47,2 Prozent hat der Konflikt keinen starken Einfluss auf die Entscheidung des Immobilienerwerbs. Ganz maßgeblich hängt der Immobilienerwerb von der Standortentscheidung ab. 25,5 Prozent der Befragten bewerten diese neutral und 36,5 Prozent der Befragten geben an, dass der Konflikt sie nicht stärker über ihre Standortentscheidung nachdenken lässt.

Zudem sind Befragte, die durch den Konflikt stärker über ihre Standortwahl nachdenken, auch eher bereit, Immobilieneigentum zu veräußern. Drei von vier Befragten denken nicht darüber nach, Immobilieneigentum zu veräußern. Best Ager lassen sich deutlich weniger vom Ukraine-Russland Konflikt beeinflussen und denken auch weniger darüber nach aufgrund des Konflikts Immobilieneigentum zu veräußern.

Steigende Wohnimmobilienpreise und ein nachhaltig wachsender Wohnbedarf

Die Befragten sind sich einig: Der Russland–Ukraine–Konflikt treibt die Immobilienpreise weiter in die Höhe. So gehen 62,6 Prozent davon aus, dass diese in den nächsten fünf Jahren stark ansteigen werden. Dies wird darauf zurückgeführt, dass die aktuelle politische Lage zu einem nachhaltig wachsenden Wohnbedarf in Deutschland führen könnte, wie 70,5 Prozent der Befragten glauben.

„Laut UN-Flüchtlingskommissariat sind bis Mitte April rund 4,6 Millionen Menschen aus der Ukraine geflüchtet“, sagt Tomas Peeters, CEO von Baufi24. „Unsere Umfrage zeigt, dass die Menschen sich mit den wirtschaftlichen Auswirkungen auf den ohnehin angespannten Wohnungsmarkt beschäftigen. Es ist Aufgabe der Politik, für eine Entschärfung der Lage zu sorgen: Sie könnte beispielsweise die Erwerbsnebenkosten zugunsten der Käufer senken, mehr Baugrundstücke genehmigen und energetische Bestandssanierung nachhaltig fördern.“

Bildmaterial

  • Aufgrund des Ukraine-Konflikts werden Standortentscheidungen bewusst getroffen (Download png)

  • Der Konflikt erhöht die Relevanz des Standortes beim Immobilienbesitz (Download png)

  • Immobilien als inflationsgeschützte und wertstabile Anlageobjekte (Download png)

  • Immobilien sind besonders in Krisen gefragte, wertstabile Anlagegüter (Download png)

  • Immobilienpreisentwicklung & Wohnbedarf (Download png)

  • Mehrheit der Befragten geht von steigenden Immobilienpreisen aus (Download png)

  • Über ein Drittel beim Immobilienerwerb durch den Konflikt beeinflusst (Download png)

Über diese Studie

Im Rahmen dieser Studie wurden insgesamt 1.155 Personen in einer panelgestützten Onlinebefragung befragt, die sich für einen zukunftsnahen Erwerb von Wohnimmobilien entschieden haben oder die jüngst eine Wohnimmobilie erworben haben. Die Zustimmung zu den Fragen wurde auf einer Skala von 1 (trifft überhaupt nicht zu) bis 7 (trifft vollständig zu) erhoben.

Über Baufi24

Die Hamburger Baufi24 Baufinanzierung AG ist einer der großen unabhängigen Immobilienfinanzierungsvermittler in Deutschland. Geführt durch den CEO Tomas Peeters sowie die Gründer und Vorstände Stephan Scharfenorth und Michael Lorenz steht das Fintech für smarte, innovative Immobilienfinanzierung. Bei jeder Finanzierungsanfrage vergleicht Baufi24 die Angebote von 500 Banken mit dem Ziel, seinen Kunden/-innen schnellere Kreditzusagen bei geringem bürokratischem Aufwand zu ermöglichen. Das digitale Angebot kombiniert Baufi24 mit derzeit rund 80 franchise-betriebenen Filialen für die persönliche Beratung vor Ort sowie per Video. Zur Baufi24 gehören die Konsumentenangebote Kredit24 und LoanLink24 sowie das B2B-Unternehmen FinLink. Aktuell beschäftigt das Unternehmen rund 150 Mitarbeiter/-innen am Hauptsitz Hamburg sowie in Berlin, Mannheim und München. Baufi24 ist Teil der im Jahr 2022 gegründeten Bilthouse-Gruppe, der auch Hüttig & Rompf sowie Creditweb angehören.

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